MTOP Storytelling Obaida

“Meine Lebensperspektive ist, dass man sich immer trauen muss, ein Risiko einzugehen, um etwas Neues zu lernen.”

 

 

Beim #mtopstorytelling erzählen unsere Associates ihre Geschichte. Wie war für sie das Ankommen in Österreich, was war schwierig und wie sind sie damit umgegangen?

Lass dich von unseren MTOP Stories inspirieren!

 

Wer ist Obaida?

Ich bin Obaida Saad Abdullah, ich wurde 1992 im Irak geboren. Bis 2014 absolvierte ich ein vierjähriges Studium im Bereich Telekommunikation, arbeitete daneben als Techniker in einem Computerfachgeschäft und für kurze Zeit als Netzwerk-Supporter bei einem kleinen Internetdienstanbieter.

 

Wie war deine Ankunft in Österreich?

Der 28.10.2015 war für mich der erste Tag in Österreich; im Jänner 2016 begann für mich der Weg der deutschen Sprache. Es wurde mal gesagt von einem Deutschen „Das Leben ist sehr kurz, um Deutsch zu lernen“. Doch trotzdem konnte ich die deutsche Sprache lernen, denn am Ende kann man alles schaffen und in Erfüllung bringen, wenn man ein etwas Bestimmtes glaubt. Im Mai 2018 bekam ich dann endlich den positiven Bescheid, mit dem ich mich für das MTOP-Programm bewerben durfte.

Im Oktober 2018 begann ich mit einem Praktikum für 3 Monate bei A1, dem größten Mobilfunkanbieter in Österreich im Bereich Netzwerk Planung. Im Jänner 2019 wurde das Praktikum verlängert für weitere 6 Monate. Ich bin der erste und der jüngste Praktikant in dem Bereich, wo ich gerade arbeite.

 

“Denn am Ende ist das Leben eine Sammlung von gemischten, schlechten und guten Erfahrungen, mit denen wir jemandem helfen können, indem wir diese teilen.”

 

 

Was ist deine Lebensperspektive?

Alles was in meinem Land geschehen ist, hat eine positive und negative Auswirkung auf uns selbst gehabt. Obwohl wir viele schlechte Erinnerungen wegen des Krieges gesammelt haben, sind wir doch andere Personen geworden. Personen, die viel stärker und härter geworden waren, die ihr Leben auf’s Spiel setzen und dem Schicksal überlassen mussten, als sie auf der Flucht waren. Denn es hätte noch schlimmer werden können, wenn wir uns nicht getraut hätten so einen gefährlichen Weg einzugehen. Daher ist meine eigene Lebensperspektive, dass man sich immer trauen muss, ein Risiko einzugehen, um was Neues zu lernen, was uns irgendwann bei etwas helfen könnte. Denn am Ende ist das Leben eine Sammlung von gemischten, schlechten und guten Erfahrungen, mit denen wir jemandem helfen können, indem wir diese teilen.31

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