MTOP Storytelling Ghiath

 

Ich musste mich auch erst daran gewöhnen, dass die Menschen in Österreich in der Arbeitswelt größere Distanz zueinander wahren.

Beim #MTOPstorytelling erzählen unsere Associates ihre Geschichte. Wie war für sie das Ankommen in Österreich, was war schwierig und wie sind sie damit umgegangen?

Lass dich von unseren MTOP Stories inspirieren!
 

Ghiath Alshammaa

 
Ich bin Ghiath (sprich Riass) Alshammaa und komme aus Syrien. Ich habe auf der Universität in Damaskus Software-Engineering studiert. Nach dem Studium habe ich drei Jahre als Softwareentwickler in Saudi Arabien und ein Jahr als Lehrer in der Türkei gearbeitet.

2015 bin ich nach Österreich gekommen. Die Sprache zu erlernen war sicherlich die größte Herausforderung. Aber ich habe über das AMS Deutschkurse besucht und innerhalb eines Jahres die B1 Prüfung abgelegt. Der Akzent in Österreich ist manchmal immer noch eine Herausforderung.

Ich musste mich auch erst daran gewöhnen, dass die Menschen in Österreich in der Arbeitswelt größere Distanz zueinander wahren. In Syrien ist die Wirtschaft kleiner strukturiert, oftmals sehr familiär und Arbeitskollegen sind schnell auch Freunde.

In dem Jahr in dem ich auf den Asylbescheid gewartet habe, habe ich mich neben dem Deutschlernen auch freiwillig beim Roten Kreuz und der Caritas engagiert.

Ich bekam dann die Gelegenheit bei Refugeescode (heute New Austrian Coding School) eine Ausbildung in Coding zu absolvieren. Refugeescode hatten eine Kooperation mit MTOP und so konnte ich schließlich auch das Associate Programm besuchen. MTOP hat mir auf unterschiedlichen Ebenen gezeigt, wie man am österreichischen Arbeitsmarkt Fuß fassen kann. 

MTOP ist wie eine Familie für mich. Sie sind immer für einen da und unterstützen dich, reagieren sehr schnell und professionell.

2018 habe ich ein 6-monatiges Praktikum bei Kapsch im Software-Engineering absolviert und danach in einem Unternehmen für Web-Entwicklung in Wien gearbeitet. Aufgrund von Veränderungen im Unternehmen musste ich nach Vorarlberg übersiedeln, wo es mir wegen der eingeschränkten Möglichkeiten für soziale Kontakt für jüngere Menschen nicht so gut gefiel. Ich wollte zurück nach Wien und habe mich wieder bei MTOP gemeldet.  

Die Corona-Krise hat mir gezeigt, dass man nie aufgeben darf. Ich bin auch in der Krise positiv geblieben, bin bei der Jobsuche drangeblieben und habe schließlich einen neuen Job gefunden. Ich habe die Zeit auch dazu genutzt, um mich auf Elearning-Plattformen im Softwarebereich weiterzubilden und auch an meinem Deutsch gearbeitet. 

Ich möchte mich jetzt einfach sowohl im Job wie auch mit meinen Deutschkenntnissen weiterentwickeln und wichtige Erfahrungen sammeln. Mir macht mein Job sehr viel Spaß. Ich habe super Kolleg*innen und das Arbeitsklima ist toll. Daher möchte ich sehr gerne in meiner Firma bleiben. Außerdem möchte ich in nächster Zeit eine weitere Ausbildung absolvieren, da ich in Zukunft sehr gerne im Managementbereich tätig sein möchte. 

Ich finde, wenn man keine Perspektive hat, ist es schwer seinen Weg im Leben zu finden. Nutze deine Talente, entwickle dich weiter und du wirst daraus eine Perspektive entwickeln können.

Es gibt keine tolle Story ohne tolle Menschen die einen unterstützen.

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